Geheime Kantonspolizei?

Gestern testete die KAPO Bern den Einsatz von Superpumas, unter Ausschluss der Oeffentlichkeit. Begründung: „Dieser Test war nur für uns“, so KAPO-Sprecherin Stefanie Gerber gegenüber der Zeitung „heute“ vom 18.03.2008, weitere Auskünfte werden verweigert.

Eigentlich hätte ich erwartet, dass die KAPO solange auf Testflüge verzichtet, bis der Stadtrat über meinen Vorstoss entschieden hat (siehe Blog vom 21. Februar), aber die einzige Reaktion der KAPO auf kritische Stimmen scheint der Rückzug ins Réduit zu sein. Eine Frage sei doch noch erlaubt: Wozu muss man Superpumas testen? Genügen hier die Erfahrungen der Armee nicht? Oder ist es der KAPO etwa langweilig? Auf diesen Umstand deutet die Aussage der KAPO-Sprecherin hin. Falls dies zutreffen würde, hier einige Tips, was es in der Stadt sonst noch zu tun gäbe, wenn mal keine Testflüge angesetzt sind:

– Seit dem Neujahr sind in der Stadt 19 Raubüberfälle verübt werden, ohne dass ein einziger Täter bis jetzt gefasst worden wäre. Die Polizei sucht Zeugen.
– Seit der Fertigstellung des Ausbaus des Rathausparkings dürfte an der Rathausgasse eigentlich nicht mehr geparkt werden; ein kurzer Augenschein verrät, dass weiter munter parkiert wird, ohne dass unsere OrdnungshüterInnen einschreiten (dies nennt sich Verkehrsbussen verteilen)
– Angeblich hat die Polizei ihre Präsenz auf der Grossen Schanze seit Februar dieses Jahres verstärkt; die Ueberfälle und Gewalttaten reissen nicht ab.

Klar, ein bisschen mit dem Flugsimulator spielen macht viel mehr Spass, dies kann ich gut verstehen, vor allem jetzt, wo es draussen so kalt ist…………….