Regie: Siddarth Anand
Produzent: Aditya Chopra
Cast:
Shah Rukh Khan (Pathaan)
John Abraham (Jim)
Salman Khan (Tiger)
Deepika Padukone (Rubina)
Dimple Kapadia (Nandini Grewal)
Ashutosh Rana (Colonel Sunil Luthra)
Manish Wadhwa ( General Qadir)
Dauer: 150 Min
Musik: Vishal-Shekhar
Handlung
Der ausrangierte Geheimagent Pathaan (Shah Rukh Khan) wird von der indischen Regierung reaktiviert, um den ehemaligen Agenten Jim (John Abraham) unschädlich zu machen, der Indien mit einem tödlichen Virus erpresst. Die Erpressung wird vom pakistanischen Geheimdienst orchestriert – als Rache für die einseitige Aufhebung des bilateralen Agreements über Kaschmir durch Indien (oder so). Daraus ergibt sich ein Katz- und-Maus-Spiel, welches die beiden Agenten und diverses Beigemüse (Deepika Padukone, Salman Khan) an verschiedene Schauplätze in der ganzen Welt führt.
Gesehen im Pathé Westside
Kritik
Die Handlung dieses fast 2 1/2 Stunden dauernden Films lässt sich in drei Sätzen zusammenfassen, damit ist, glaube ich, schon alles gesagt.
Allerdings geht es auch nicht wirklich um die Handlung, diese ist dünn, macht null Sinn und ist voll von total unlogischen Plots. „Pathaan“ markiert die Rückkehr von Shah Rhuk Khan auf die Leinwand und dies mit einem ziemlichen wumms, im wahrsten Sinne des Wortes. Der Film ist vollgepackt mit Actionszenen und Spezialeffekten, die pausenlos aufeinander folgen, so dass einem nach spätestens einer halben Stunde der Kopf brummt. Daneben wirkt jeder „James Bond“ Film wie eine Adaptation von „Les choristes“.
Dies ist kein Wunder, denn die Produktionskosten von „Pathaan“waren gigantisch und dies nicht nur wegen der Gagen der vier Superstars des indischen Kinos ( neben Shah Rukh Khan auch noch Deepika Padukone, John Abraham und – mit einem völlig überflüssigen Kurzauftritt – Salman Khan.) Die Actionszenen machen ca 4/5 des Films aus, unterbrochen von einigen kurzen Dialogsequenzen, die aber sofort wieder von irgendeiner Explosion abgelöst werden.
Alles in allem ist „Pathaan“ ein kruder Mix aus Heldentum, Action, Patriotismus, Politik und Pandemiegruselei, hübsch verpackt und dargebracht von einem Quartett aus Bollywoodstars. Allerdings hätte man auf drei dieser vier Stars verzichten können, denn eigentlich dreht sich alles um Pathaan alias Shah Rukh Khan.
Der Film hat in der indischen Community rund um die Welt eingeschlagen wie eine Bombe – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Produktionskosten waren schon nach 2 Wochen eingespielt. Das Comeback von Shah Rukh Khan ist gelungen…in meinen Augen ist es der schlechteste Film ever, den ich mit ihm als Hauptdarsteller gesehen habe. Aber der Zweck heiligt die Mittel oder so…
Bereue ich es, mir den Film angeschaut zu haben? Auf keinen Fall: King Khan könnte drei Stunden lang im Kartoffelsack über die Leinwand hüpfen und ich würde es mir anschauen!
Trailer
Songs:
Copyright Corinne Mathieu 2023