Goodbye my princess (2019)

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/1/19/Goodbye_My_Princess_drama_promotional_image.jpg

Alternativer Titel: Eastern Palace

Genre: Romance, Historisches Drama

Literatur: Dong Dong (Eastern Palace) by Fei Wo Si Cun

Regie: Li Muge

Episoden: 52 à 45 Minuten

Cast:

Peng Xiaoran (Qu Xiaofeng/9th princess)

Cheng Xingxu (Li Chengyin/Gu Xiaowu/5th prince/crown prince)

Shawn Wei (Gu Jian)

Siqin Gaowa (Empress Dowager)

Gallen Lo (Emperor of Li Dynasty)

Zhang Din Han (Zhang Meiniang, Empress of Li Dynasty)

Xia Wa (Zhao Sese)

Wang Zhifei (Gao Yuming, Prime Minister)

Wang Guan (Pei Zhao, Bodyguard of Li Chengyin)

Wei Xiaohan (Ming Yue)

Najima (Ah Du, Xiao Fengs beste Freundin und Vertraute/Dienerin)

und viele viele mehr

Quelle: Wikipedia

Handlung:

Qu Yiaofeng, die neunte Prinzessin von Western Liang ist mit dem Kronprinzen des Li Kaiserreichs verlobt, um die militärische Allianz zu festigen. Sie hat aber keine Lust, irgendjemanden zu heiraten und läuft von zu Hause weg.

Zufälligerweise begegnet sie auf ihrer Flucht Li Chengyin, dem 5. Prinzen des Li Kaiserreichs. Dieser war mit seinem Bruder, dem Kronprinzen, auf dem Weg zu einer militärischen Auseinandersetzung. Die Armee des Kronprinzen wurde auf ihrem Weg Opfer einer Attacke einer fremden Armee, angeblich der Dan Chi. In Wirklichkeit ist es eine Intrige des 2. Prinzen, der einerseits den Kronprinzen beerben will und andererseits die Dan Chi als Sündenbock benutzen will. Der Kronprinz wird bei dieser Attacke getötet, Li Chengyin überlebt schwer verletzt. Gu Jian, der Lehrer von Qu Xiaofeng, arrangiert ihre Begegnung mit Li Chengyin. Dieser erschleicht sich das Vertrauen von Qu Xiaofeng, um Zugang zum hermetisch abgeschirmten Territorium von Dan Chi zu bekommen. Denn er glaubt wie alle anderen auch, dass es Krieger der Dan Chi waren, die den Kronprinzen getötet haben.Li Chengyin will das Volk der Dan Chi auslöschen, aber der König, der Grossvater von Qu Xiaofeng opfert sich für sein Volk. Li Chengyin enthauptet ihren Grossvater vor ihren Augen.

Qu Xiaofeng springt aus Trauer und Entsetzen über den Verrat von Li Chengyin in den Fluss des Vergessens, Li Chengyin folgt ihr. Sie werden gerettet, aber sie haben alles, was bis jetzt passiert ist, vergessen.

Gemäss der Allianz zwischen dem Western Liang und dem Li Empire, wird Qu Xiaofeng, die neunte Prinzessin, mit dem Kronprinzen verheiratet. Qu Xiaofeng lebt seit einiger Zeit am Hof des Li Empire, zusammen mit ihrer Dienerin und Vertrauten Ah Du. Sobald der Kronprinz bekannt ist, wird sie diesen heiraten.

Li Chengyin heiratet am gleichen Tag seine Konkubine, Zhao Sese, und installiert auch sie in seinem Palast, dem Eastern Palace.

Endlich Kronprinz, kann Li Chengyin seinen Rachefeldzug am Hof beginnen.

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Kritik:

Die Geschichte klingt sehr spannend: Hier die verwöhnte Prinzessin, die ihre Freiheit in der Steppe geniesst und mit ihrem vermeintlichen Liebhaber flieht und ihn heimlich heiratet, um einer arrangierten Ehe zu entgehen, dort der (vermeintlich) nette Prinz, der sich für seinen Bruder rächt, der einem Komplott des zweiten Prinzen, seinem Halbbruder, zum Opfer fällt.

Die ersten 10 – 15 Episoden sind denn auch sehr vielversprechend, aber nach dem Fall in den Fluss des Vergessens und ihrer Heirat als Kronprinz/Kronprinzessin, geht es nur noch bergab.

Der Kronprinz und seine Frau verstehen sich überhaupt nicht und geben sich auch keine Mühe, dies zu verbergen, am Hof ist es ein offenes Geheimnis, dass die zwei andauernd am Streiten sind. Erst im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, dass diese Streitereien vom Kronprinz bewusst geschürt werden, er will verhindern, dass seine Frau einer Intrige zum Opfer fällt.

Das Drama hat so viele Plots und Subplots, dass auch ich irgendwann den Ueberblick verlor. Zudem sind diese Plots mehr aneinandergereiht und nicht ineinander verwoben…man kann sich des Eindrucks nicht verwehren, dass es hier vor allem darum ging, aus der Novelle soviele Episoden wie möglich herauszuquetschen, was die Qualität eines Dramas bekanntlich nicht fördert. Jede Geschichte wird bis zum letzten Tropfen herausgepresst. Hinzu kommen noch einige unnötige Querelen mit den angrenzenden Königreichen. Irgendwann war mir nicht mehr klar, um was es eigentlich ging. Erst ganz zum Schluss, als beide wieder ihr Gedächtnis erlangt haben, wurde das Ganze zusammengeführt.

Zu den Schauspielern: Das Budget der Produktion war beschränkt, aus diesem Grund hat man das Drama mit relativ unbekannten Schauspielern gedreht. Im Falle von Peng Xioran (der Hauptdarstellerin) war dies eine gute Wahl, dies gilt aber nicht für den Hauptdarsteller. Er ist sooooo sooooo sooooo schlecht, dass es einem fast weh tut.

Eine Bemerkung am Rande: Wer auch immer für das Makeup der Kaiserin zuständig war, sollte mit einem lebenslangen Berufsverbot belegt werden. Das ist kein Makeup, sondern die Karikatur eines Makeups……der Anblick erzeugte fast körperliche Schmerzen.

Hätte man sich auf den ursprünglichen Plot konzentriert und alle (in meinen Augen) überflüssigen Nebenschauplätze ausgelassen und das Ganze in 20 – 25 Episoden zusammengefasst, wäre ein spannendes Drama herausgekommen, so kann ich aber als Fazit nur sagen: aaaaaaargh….

Alles in allem muss ich sagen, dass „Goodbye my princess“ das schlechteste Drama war, das ich bis jetzt zu Ende geschaut habe. Ich habe einige Dramen schon nach 1 -2 Episoden fallen gelassen, da ich den Plot nicht ausgehalten habe. Hier habe ich bis zum Schluss durchgehalten (im wahrsten Sinne des Wortes) und ich frage mich jedesmal warum.

Copyright Corinne Mathieu 2021