Promise of Chang’an (2020)

Genre: Historisch, Romanze, Drama

Regie: Yin Tao

Episoden: 55 à 45 Minuten

Cast

Sarah Chao (He Lan Ming Yu)

Chen Xi (Xiao Cheng Xu/9th Prinz)

Han Dong (Xiao Cheng Rui/Kaiser)

He Huoang Hua (Xiao Cheng Li/2nd Prinz)

Zhao Wen Hao (Xiao Cheng Xuan/10th Prinz)

(Quelle: Wikipedia)

Handlung:

Hauptperson dieses Drama ist He Lan Ming Yu (abgekürzt Min Yu). Wir verfolgen ihren Weg von der jungen, freiheitsliebenden, verwöhnten Prinzessin zur kaltherzigen Empress Dowager, für die nur noch ihr Sohn und das Kaiserreich zählen.

Min Yu verliebt sich Hals über Kopf in Chen Xu, den jungen Prinzen des Nachbarlandes. Ihre Schwester ist mit seinem älteren Bruder verheiratet. Als sie ihre Schwester besucht, stirbt der Kaiser. Er vertraut seiner Lieblingsfrau auf dem Sterbebett an, dass ihm Chen Xu auf den Thron folgen soll. Dies passt Xiao Cheng Rui nicht in den Kram. Er zwingt seine Stiefmutter (die leibliche Mutter von Chen Xu) Selbstmord zu begehen und damit den letzten Wunsch des Kaisers mit ins Grab zu nehmen. Er vespricht ihr aber, sich um ihre Söhne, Chen Xu und Chen Xuan, zu kümmern.

Als sich Xiao Cheng Rui zum Kaiser ausruft, schickt er seine zwei jüngeren Brüder als Generäle in den Krieg. Ming Yu verspricht Cheng Xu, auf seine Rückkehr zu warten. Xiao Cheng Rui ist allerdings gar nicht daran interessiert, dass seine jüngeren Brüder aus dem Krieg zurückkehren. Er schickt einige weitere Brüder mit in den Krieg und beauftragt diese, Cheng Xu und Cheng Xuan in eine tödliche Falle zu locken.

Cheng Xu ist angeblich im Kampf gefallen und Cheng Xuan wird ins Gefängnis geworfen, da er ohne Erlaubnis das Schlachtfeld verlassen hat. Cheng Rui hat schon seit längerem ein Auge auf Ming Yu geworfen. Er vespricht ihr, das Leben von Cheng Xuan zu verschonen, wenn sie ihn heiratet. Kaum ist sie mit Cheng Rui verheiratet, kommt Cheng Xu an den Hof zurück.

Dann entspinnt sich ein ewiges Hin und Her zwischen Chen Xu und Ming Yu – Cheng Xu kann (will) nicht los lassen und Ming Yu kann sich als Frau des Kaisers keinen Fehltritt leisten. Als sie dann noch einen Sohn zur Welt bringt, ist ihr Bruch mit Chen Xu komplett. Sie beruft sich auf ihre Pflicht gegenüber dem Kaiser (ihrem Ehemann) dem Kaiserreich und ihrem Sohn.

Der Kaiser stirbt an einer schon lange zuvor erworbenen Verletztung und er ernennt Cheng Xu zum Prinzregenten für seinen Sohn. Dieser ist von den zwei Empresses Dowagers (der legitimen Ehefrau des Kaisers und seiner Mutter, Ming Yu) nach Strich und Faden verwöhnt worden und deshalb ein ziemlicher Nichtsnutz geworden.

Cheng Xu nimmt seine Rolle als Prinzregent sehr ernst, was ihm den Hass seines Neffen einträgt. Bei einem Attentag auf den Kaiser opfert sich Cheng Xu für ihn. Er stirbt kurz danach an den Pocken. Sein Sohn, der Enkel von Ming Yu, wird daraufhin sein Nachfolger. Da er noch ein Kind ist, übernimmt Ming Yu an seiner Stelle die Regierungsgeschäfte.

Kritik:

Der Beginn des Dramas ist recht vielversprechend – die zwei Hauptdarsteller sind jung, gutaussehend und voller Hoffnung für ihr Leben. Leider ist es ihnen aufgrund ihrer Herkunft nicht vergönnt, ihre Träume zu leben. Sie müssen beide ihre vorgegebenen dynastischen Pflichten erfüllen. Die junge Prinzessin – He Lan Ming Yu – muss eine arrangierte Ehe eingehen und Cheng Xu muss miterleben, wie er von seinem älteren Bruder um seinen Thron betrogen wird und seine Mutter in den Selbstmord getrieben wird.

Sarah Chao ist als Ming Yu recht überzeugend, während Chen Xi als Chen Xu einfach nur sterbenslangweilig ist. Er überzeugt mich weder als General, noch als Prinzregent noch als Liebender. Ming Yu hat sich recht schnell mit ihrem Schicksal arrangiert (ihr bleibt auch keine andere Wahl, wenn sie im Harem überleben will) und sich die Anliegen des Kaisers und ihres angeheirateten Heimatlandes zu eigen gemacht. Sie hat die Sitten derart internalisiert, dass sie ihren eigenen Sohn zu einer arrangierten Heirat zwingt und ihm nicht erlaubt, die Frau zu heiraten, die er liebt, ihre eigene Geschichte wird in ihrem Sohn wiederholt.

Mir war lange nicht klar, wer denn nun die Hauptperson dieses Dramas war und wohin die Reise von Ming Yu und Cheng Xu wohl gehen würde. Die Tatsache, dass es sich beim Drama um das Leben von Ming Yu gehandelt hat, kommt meiner Ansicht nach viel zu wenig zum Ausdruck. Dafür hat es meiner Meinung nach zuviele Personen (ein ewiges Problem in chinesischen Dramen) die fast ebensoviel Bildschirmzeit erhalten haben. Für eine Dreiecksgeschichte taugt das Drama auch nicht, da Cheng Xu viel zu schwach ist bzw null Macht am Hof hat.

Das Drama war solange ansprechend, als Cheng Xu am Leben war. Nach seinem Tod (Episode 50), hätte man das Drama beenden müssen. Die 6 zusätzlichen Episoden, die vom Tod seines Neffen und der Regierungsübernahme von Ming Yu erzählen, hätte man ebenso gut sein lassen. Diese haben nichts mehr zum Drama bzw zu einem Mehrwert beigetragen.

Insgesamt ein recht okayes Drama, das nach einem interessanten Beginn länger je mehr in Langeweile und Vorhersehbarkeit versinkt.

Trailer:

Copyright Corinne Mathieu 2021