Bildungsoffensive in den städtischen Kitas

Eine kürzlich publizierte Studie der Bertelsmann-Stiftung (Volkswirtschaftlicher Nutzen von frühkindlicher Bildung in Deutschland, www.bertelsmann-stiftung.de) hat gezeigt, dass der gezielte Ausbau der familienergänzenden Kinderbetreuung zu grösseren Bildungschancen führt und das Lebenseinkommen erhöht. Der Studie zufolge hat die frühkindliche Bildung einen hohen Einfluss auf den späteren Bildungsweg.

Der gezielte Ausbau frühkindlicher Bildung erhöht die Chancengleichheit und ermöglicht mehr Teilhabe bildungsferner Schichten. Dies bedeutet für die Institutionen der familienergänzenden Kinderbetreuung, dass sie sich vermehrt anders positionieren müssen: weg von der Betreuungsinstitution hin zur Bildungsinstitution.
Aufgrund der Ergebnisse der oben erwähnten Studie wird ein gesamtschweizerisches Projekt gestartet, in dem sich Kindertagesstätten zu Bildungsinstitutionen wandeln sollen
Es ist wichtig, dass von diesem Projekt auch die städtischen Kindertagesstätten profitieren. Aus diesem Grunde habe ich im Stadtrat eine Motion mit den folgenden Forderungen eingereicht: Die Stadt soll

– sich mit den städtischen Institutionen der familienergänzenden Kinderbetreuung sowie den von der Stadt subventionierten Einrichtungen an diesem Projekt beteiligen
– die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen zur Verfügung stellen
– beim Verband KiTaS und der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons vorstellig werden, um die Ausarbeitung eines gesamtschweizerischen Bildungsplanes für die Kindertagesstätten anzuregen