Moskau II

Die Zeit vergeht wie im Flug – übermorgen um diese Zeit bin ich schon wieder zu Hause. Üblicherweise dauern meine Städtereisen nicht länger als drei, vier Tage. Da ich aber bei meiner Schwester wohnen kann, bleibe ich gerne etwas länger. Ich wohne in einem Haus an der Tverskaya Street. Das Haus war mal ein Kloster und man sieht es den Wohnungen an. Vor dem Haus ist eine autofreie Strasse mit vielen Retsautants und Bars. In zehn Minuten bin ich zu Fuss beim Kreml.

Heute war ich in der Tretjakow-Galerie, einer der wichtigsten Kunstgalerien Moskaus. Eigentlich könnte man hier angesichts der versammelten Kunstschätze ganze Tage verbringen, allerdings gab ich nach einer Stunde entnervt auf. Offenbar ist die Galerie eines der touristischen Highlights, aus dem Grund schoben sich ganze Massen durch die Galerie. Es ist zu begrüssen, wenn sich die Leute die Mühe geben und sich Kunst zu Gemüte führen. Allerdings hatte ich bei den meisten BesucherInnen der Galerie den Eindruck, dass es vor allem darum geht, einen Punkt auf der to-do-Liste abzuhaken. Und ich hatte heute grad keine Nerven, mich durch Massen von Menschen zu drängen, nur um ein Bild anzuschauen.

In Moskau habe ich eine Art ´Paris- „Feeling. Vieles hier erinnert mich an die Stadt an der Seine. Die Weite, der Baustil, die Promenaden am Fluss entlang, sogar das Licht.

Meine Städtetrips stehen meistens unter dem Motto ´Shopping und Sightseeing.´Ich war zwar im GUM, DEM Kaufhaus in Moskau, aber irgendwie ist der Stil der russischen Frauen nicht mein Stil oder umgekehrt. Sonst findet man in Sachen Läden die üblichen Verdächtigen. Bis jetzt habe ich jedenfalls nur zwei kleine Souvenirs gekauft.