Moskau

Seit zwei Tagen bin ich in der russischen Hauptstadt und ich bin mich immer noch am Akklimatisieren. Die Stadt ist einfach nur riiiiiiiiiesig und hat eine ungeheure Weite. Wenn man wie ich aus dem Dorf aka Bern kommt, ist man schon fast etwas verloren. Ich bin überrascht, wie europäisch die Stadt wirkt. Und vor allem: So wenig Multikulti wie hier habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Abgesehen von den asiatischen TouristInnen dominiert der westeuropäische Phänotyp.

Highlight bisher war die Aufführung der Boheme im Bolschoi-Theater. Die Aufführungen sind normalerweise Monate im Voraus ausverkauft, aber meine Schwester, die seit einigen Monaten hier lebt und arbeitet, hat mir dank ihren Beziehungen eine Karte besorgt. Es war immer mein Traum, einmal im Bolschoi eine Aufführung zu sehen und ich bin immer noch begeistert von der Erfahrung.

Der Kreml und der Rote Platz sind zu Fuss nur einige Minuten entfernt. Es ist schon eindrücklich, auf diesem Platz zu stehen und die Weite zu geniessen.

Auf meiner must- see-Liste habe ich den Besuch des Kremls. Wie in der Zwischenzeit sicher alle mitbekommen haben, handelt es sich beim Kreml nicht um ein einzelnes Gebäude, sondern um einen ganzen Komplex. Nach einer Stunde Anstehen, bei der mein Schwager und ich uns abwechselten, konnten wir endlich Tickets für den Diamond- Fund kaufen. Für Tickets für den Kreml und die Schatzkammer hätten wir uns nochmals in eine andere Schlange stellen müssen, da jeder Schalter andere Tickets verkauft, die Schlange aber nicht entsprechend gekennzeichnet ist. Glücklicherweise standen noch drei Ticketautomaten zur Verfügung, dort haben wir die restlichen Tickets besorgt.

Leider geben sich die Russen bezüglich Information/ Signalisation nicht besonders grosse Mühe. Wir irrten ca 10 Minuten im Alexandergarten umher, bis wir den Eingang zum Kreml fanden.

Das Essen ist auf die europäischen Touristen ausgerichtet, wobei es natürlich unzählig Spezialitätenrestaurants gibt, vor allem aus den unterschiedlichen Regionen Russlands. Allerdings ging ich bisher fast jeden Abend hungrig zu Bett ( ausser heute, da haben wir selber gekocht). Die Portionen sind winzig, wenn man nicht verschiedene Gerichte bestellt, geht man hungrig vom Tisch. Ich habe auch schon abgenommen……….

Hier gehts zu den Fotos:

https://www.corinne-mathieu.ch/galerie/moskau-sommer-2018/