JA zum fortschrittlichen Schulreglement

und NEIN zum rückständigen Volksvorschlag!!

An diesem Wochenende fällt die Entscheidung – wollen die Bernerinnen und Berner ein fortschrittliches Schulreglement, oder sagt sie ja zur bürgerlichen Zwängerei?

Eine klare Mehrheit des Stadtparlamentes hat sich für die Teilrevision des Schulreglementes ausgesprochen. Damit ist gewährleistet, dass die Schulen durchlässig bleiben. Im Zentrum stehen qualitativ guter Unterricht und die optimale Förderung der Schülerinnen und Schüler.

Das Referendumskomitee führt einen Abstimmungskampf mit unwahren und polemischen Argumenten. Der Slogan lautet „Nein zu Experimenten in der Volksschule“, leider wird nicht klar, welche „Experimente“ denn nun gemeint sind,klar ist nur, dass die meisten Behauptungen des Referendumskomitees das Schulreglement betreffend falsch sind. Das Referendumskomitee will hingegen allen Schulen das Modell Manuel aufzwingen.

Es gibt drei wichtige Gründe, warum der Vorschlag des Referendumskomitees für die Stadt Bern untauglich ist:

– Den Schulen wird die Möglichkeit genommen, das der Situation angepasste Modell zu führen. Nicht jedes Quartier ist bezüglich Schülerinnen und Schülern gleich zusammengesetzt, auch die Kollegien verfügen über spezifische Interessen und Fähigkeiten.
– Die Oberstufen der Lorraine, des Stapfenacker und der Brunnmatt müssten gegen den Willen der Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie der Schulkommissionen ein in ihrem Quartier erfolgreiches sowie jahrelang erprobtes Modell aufgeben
Der Grossrat hat in der Revision des Volksschulgesetzes explizit darauf verzichtet, die Modellwahl einzuschränken. Es war Konsens über alle Parteigrenzen hinweg, dass sich die Modellvielfalt bewährt hat und beibehalten werden soll.