Ist die KAPO Bern auf dem rechten Auge blind?

Am letzten Sonntag wollte die PNOS in Burgdorf eine Kundgebung durchführen. Die Polizei war vor Ort, beobachtete die Szene, es gab auch eine Gegendemo. Aber seltsamerweise liessen sich die PNOS-Leute nicht blicken, kein Wunder, sie waren nach Bern gefahren. Und dort konnte diese rechtsextremistische Vereinigung auf dem Bundesplatz eine Demo abhalten, ohne dass dies von der KAPO verhindert worden wäre! Offensichtlich verbindet die KAPO mit dem Berner Bundesplatz eine Art Trauma, anders kann ich es mir nicht erklären, dass die Polizei einmal mehr nicht da war, wo man sie am nötigsten gebraucht hätte. Es kann doch nicht sein, dass sich die Polizei derart übertölpeln lässt. Wenn es sich statt der PNOS-Leute um ein Häuflein Reitschüler gehandelt hätte, die auf dem Bundesplatz eine UNBEWILLIGTE Demo abgehalten hätte, wäre die Polizei sehr schnell eingefahren. Als letztes Jahr im Oktober vor der UBS am Bahnhofplatz die Gewerkschaft Unia eine Spontandemo durchführte, was nach Kundgebungsreglement der Stadt möglich ist, war die Polizei blitzschnell zur Stelle.

Szenenwechsel: Gestern fand – auch in Bern – eine bewilligte Demo auf dem Bundesplatz von Exiltibetern statt. Selbstverständlich war die Polizei sofort zur Stelle, um die chinesische Botschaft abzuriegeln und den Demozug aufzulösen. Offenbar hat die KAPO inzwischen den Weg von Burgdorf zurück nach Bern gefunden, wir sind erleichtert!