Erich Hess

„Nach Ihrem Votum Frau Mathieu, ist es umso mehr zu bedauern, dass die Männer 1971 der Einführung des Frauenstimmrechts zugestimmt haben.“ Dies die Reaktion von Stadtrat Erich Hess (JSVP) auf eine Fraktionserklärung von mir zu einem Antrag der SVP/JSVP anlässlich der Budgetdebatte am letzten Donnerstagabend.

Dies ist nur ein Beispiel in einer langen Reihe von verbalen Entgleisungen im Stadtrat von Erich Hess. Er beschimpft SozialhilfeempfängerInnen, SozialarbeiterInnen, Arbeitslose, Mütter, die ihre Kinder in die Krippe bringen, kurz, schlicht alle, die nicht in sein – zugegebenermassen sehr enges – Weltbild passen.

Es ist aber genau derselbe Erich Hess, der sich lautstark über Angriffe auf seine Person, die offenbar nicht nur verbaler, sondern auch körperlicher Art sind, beklagt. Damit ich nicht falsch verstanden werde: Wird ein Mensch tätlich angegriffen, nur weil er eine andere politische Haltung vertritt, ist dies klar zu verurteilen. Die Voten von Erich Hess arten aber regelmässig in teils wüste Beschimpfungen aus. Und da kann man nur mit einem Sprichwort antworten: Wie man in den Wald ruft, so tönt es zurück.

Anscheinend wurde Herr Hess anlässlich einer Demo vor dem Rathaus mit Bier beworfen: Mein einziger Kommentar dazu: Schade ums Bier!