Ich bin immer noch in Saigon, aber in weniger als vier Stunden werde ich im Flugzeug Richtung Bangkok sitzen. In Saigon wollte ich eigentlich Sightseeing machen, da es einige Tempel, Pagoden und sogar Kirchen zu sehen gibt. Dies ist aber leichter gesagt als getan. Wenn man vom Dorf (Bern)kommt, meint man, dass es auch andernorts möglich sein sollte, die Stadt zu Fuss zu erkunden. Allerdings musste ich den Unterschied zwischen Dorf und Grossstadt realisieren – beispielsweise lief ich fast einen halben Tag in Saigon herum, um die Kathedrale zu besichtigen. Irgendwie lief ich aber immer in die falsche Richtung; als ich kurz davor war aufzugeben, sah ich plötzlich die Kirchtürme vor mir. Ein netter älterer Herr, der sich als Belgier entpuppte, der seit 15 Jahren in Saigon lebt, gab mir den entscheidenden Hinweis für die richtige Richtung. Gerade vis-a-vis ist die Hauptpost, die sich in einem ehemaligen Kolonialgebäude befindet und einen recht modernen Eindruck macht.
Ich bin wieder mal reisefertig – die Fahrt mit dem Nachtbus von Nha Trang nach Ho-Ch-Minh-Stadt steht bevor. Dies ist die letzte Etappe in Vietnam, am 5. Januar, also in drei Tagen, werde ich von Saigon nach Bangkok fliegen. Ich habe nicht das ganze „Programm“ abgespult, für einen Besuch des Mekong-Deltas hats leider nicht gereicht. Die Distanzen sind enorm und ohne das Flugzeug zu benutzen, benötigt man sehr viel Zeit, um in Vietnam zu reisen. Auf Flugreisen innerhalb von Vietnam habe ich bewusst verzichtet, ich bin schliesslich in den Ferien, auch ist es nicht mein Ziel, eine „To-see-Liste“ abzuhaken.
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Ich wünsche allen ein gutes Neues Jahr und danke herzlich für die lieben Neujahrswünsche die ich erhalten habe.
Ich bin neugierig auf das, was mir das neue Jahr alles bringen wird. Ich freue mich auf spannende Begegnungen, konstruktive Diskussionen sowie gute Freundschaften.
Momentan bin ich am Meer, genauer gesagt in Nha Trang – gestern war ich zum ersten Mal im Wasser, das angenehm warm ist. Leider kann man vom Strand aus nur schlecht schwimmen gehen, da der Wellengang sehr hoch ist. Aber ich geniesse das warme Wetter, das Faulenzen am Strand und das Nichtstun.
Meine Zeit in Vietnam läuft langsam ab. In vier Tagen werde ich nach Bangkok zurückfliegen, wo ich drei Tage verbringen werde. Aber zuerst steht noch Ho-Chi-Minh-City auf dem Programm.